Im ersten Obergeschoss ist die Entwicklung vom ersten Laufrad über Hochräder bis zum Fahrrad bzw. Motorrad nachvollziehbar. Schwerpunkt der Ausstellung ist auch hier der Fahrzeugbau in der Oberlausitz, vor allem die von Gustav Hiller 1888 gegründeten PHÄNOMEN- und späteren ROBUR-Werke in Zittau. Eine Palette von Phänomen- Fahr- und Leichtmotorrädern setzt hier regionale Akzente.
Den einzelnen Epochen sind jeweils zeitbezogenes Zubehör, Kleidung, Werbung, Schilder usw. zugeordnet.
Im großen Saal beginnt rechter Hand die Ausstellung mit einer kompletten SHELL-Tankstelle der 1930er Jahre, links steht eine DERUNAPHT-Tanksäule. (Die DERUNAPHT war eine Deutsch-Russische-Naphta-Gesellschaft, gegründet 1927, wieder gegründet 1947, die in der Sowjetischen Besatzungszone den Vertrieb von Kraftstoffen und Mineralölen übernahm.)
Nun folgen die zahlreichen Motorräder, die vor 1945 gebaut wurden, gefolgt von den ersten Nachkriegsmaschinen, etlichen Motorrädern und Rollern aus dem tschechischen Nachbarland sowie der gesamten Palette der Mopeds, Motorroller und Motorräder aus DDR-Produktionen.
Eine eigene Rennecke, die dem legendären Lückendorfer Bergrennen gewidmet ist, zeigt historische Rennmaschinen bis zu den 1980er Jahren.
Die Ausstellung wird noch durch eine historische Fahrradwerkstatt sowie Konsumgütern der 1950er Jahre in zeitgenössischen Schaufenstern abgerundet.